PC-Netzteil für den Atari
Ein PC-Netzteil zum Betrieb des Atari und der Peripherie
Idee von Walter Lojek, ein Artikel dazu im ABBUC-Magazin 60
Website von Walter Lojek Englisch / Deutsch
Ein Foto meiner wie immer sehr chaotisch aussehenden Bastelecke. Im unteren Teil des Recks über dem Tisch sind zwei Floppy 1050 untergebracht.

Da die Spannungsversorgung der 1050 sehr viel Abwärme erzeugt habe ich ein PC-AT-Netzteil neben den Floppys angeschraubt und verwende dieses für den Betrieb der Floppys Als Lärmschutz ist eine Temperaturabhängige Lüftersteuerung in das Netzteil eingebaut. Auch alle anderen Geräte wie z.B. ein zu reparierender Atari werden mit dem Netzteil betrieben.

Ich habe dieses Netzteil jetzt schon etliche Jährchen in Benutzung und mir ist noch kein Atari oder Floppy oder was sonst noch so daran hängt davon zerstört worden. Wie auf der
Blackbox-Site zu lesen betreibe ich auch diese zusammen mit zwei XF551 direkt an einem PC-Netzteil.
Für den Atari kann man direkt die +5 Volt des Netzteils nutzen. Bei den Floppys ist +5 Volt (Rot), +12 Volt (Gelb) und Ground (Schwarz) in den Geräten in der eigentlichen Spannungsaufbereitung an die Messpunkte TP13, TP14 und TP15 angeschlossen. Die Messpunkte sind kleine Stifte auf der Leiterplatte und mit der angegebenen Bezeichnung beschriftet. Der Ein/Aus-Schalter der Floppy wird damit ausser Betrieb genommen.

Die 1050 und die XF551 haben die gleiche Schaltung für die Spannungsaufbereitung. Es läßt sich also auch eine XF551 mit der Spannung aus dem PC-Netzteil betreiben.
Die so schön benutzbaren Meßpunkte fehlen aber in der XF551. Du mußt dir also diese stellen auf der Platine suchen. TP13 und TP14 ist jeweils der rechte Kontakt des Spannungsreglers 78xx, sind auch meist auf der Platine mit OUT beschriftet. Ground ist auch nicht schwer zu finden.
Die zweite Möglichkeit ist einfach das Spannungs-Kabel vom Laufwerk abzuziehen und ein Y-Kabel zu benutzen.
Die Motoren des Laufwerks ziehen eine ganze Menge Saft. Die Drähte für die Spannungsversorgung also nicht zu dünn wählen. Am besten in der gleichen Stärke wie die vom PC-Netzteil. Und richtig fette Lötstellen an die Anschlüsse zur Platine. Bei zu dünnen Drähten besteht "Kokel"-Gefahr.
Bevor man das erste mal ein Gerät an das Netzteil anschließt, ist es ratsam die Spannungen des Netzteils einmal zu messen. Die gemessenen Spannungen sollten nicht mehr als 0,25 Volt über der Vorgabe liegen. Also maximal 5,25 Volt und 12,25 Volt.
Ein Tip von Andreas Bertelmann: Um ein ATX-Netzteil zu verwenden müssen zwei Kontakte (
siehe Bild) überbrückt werden.
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